Du denkst, dein Garten ist sicher? Falsch gedacht! Giftige Pflanzen lauern im Verborgenen. Sie verstecken sich nicht nur tief im Dschungel, sondern finden sich auch direkt vor deiner Nase – in deinem eigenen Garten. Und bevor du jetzt zu experimentieren beginnst, welche Pflanzen in deinem Garten giftig sind, wollen wir dir die Mühe und vor allem die Gefahr ersparen: Mach dich mit den folgenden Pflanzen vertraut und halte sie weit, weit von deinem Mund und dem deiner Haustiere fern. Denn nur weil die Natur schön ist, heißt das nicht, dass sie auch immer sicher ist. Manche Pflanzen sind nur lästig, wenn man sie berührt oder verschluckt, während andere tödlich sein können.
Runzeliger Wasserdost
Hier siehst du eine tödliche Gartenschönheit. Es handelt sich dabei um Ageratina altissima, die giftige Pflanze, die in nordamerikanischen Gärten lauerte, die tödliche Milchkrankheit verursachte und Abraham Lincolns Mutter sowie vielen Siedlern im frühen 19. Jahrhundert das Leben kostete. Hauptsächlich kommt sie in Nordamerika vor und ist nicht nur in freier Wildbahn zu finden – sondern auch in deinem Garten. Der Wasserdost enthält Tremetol, einen giftigen Alkohol, der tödliche Milchkrankheit verursacht, die zu Appetitlosigkeit, Erbrechen, Übelkeit, Muskelsteifheit, schlechtem Atem und schließlich zu Koma und Tod führt. Im frühen 19. Jahrhundert nahmen die ersten Entdecker, die sich in Indiana und Ohio niederließen, Wasserdost zu sich. Das führte zum Tod von etwa der Hälfte der Siedler, darunter auch Nancy Hanks Lincoln (Abraham Lincolns Mutter). Die Tiere fraßen das Kraut und übertrugen das Gift über ihre Milch auf den Menschen, daher der Name tödliche Milchkrankheit (National Library of Medicine).